Der Anfang und das Ungewisse

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Foto von Melanie Wupperman von Pexels

Manchmal weiß man nicht wohin, kann sich nicht entscheiden – aber man sollte niemals auf ein Gefühl der Inspiration warten oder gar stehen bleiben – sondern einfach anfangen! – denn „…jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“, wie es Hermann Hesse schrieb. Diesen Zauber könnte man auch als Inspiration beschreiben – man merkt dies aber oft erst, wenn man schon mitten drin ist.

Wer nicht weiß welchen Weg er gehen sollte, darf deshalb nicht stehen bleiben!

Wenn jemand schon im Schaffensprozess ist, mitten in der Arbeit, im Fluss ist – dann baut sich die Inspiration um die Person selbst auf. Sie entsteht durch ihre eigene Aktivität und Handlung und formt sich um das eigene Leben und die daraus entstehende Kreativität formt das Leben. Wenn man ganz intuitive Entscheidungen trifft, ohne viel darüber nachzudenken, im Tanz improvisiert oder beim Gitarrenspielen Solos spielt – ganz nach dem Gefühl, ohne vorgegebene Schritte, ohne Noten! Sie kommt ganz natürlich beim Probieren, Experimentieren – im Fluss der Kreativität! Sie ist überall, wo unsere Wahrnehmung auch ist – da wo unsere bewegte Seele ist. Sie erreicht uns, wenn wir uns verlieren, um uns zu finden – in der Ekstase des Lebens, mittendrin im Moment – wenn es keine Zeit mehr gibt (für Sorgen) im Fluss unserer eigenen Lebensenergie. Unsere Wahrnehmung ist wie ein großes Segel, das den Wind einfängt, um das eigene Schiff über das weite Meer zu bewegen.

Aber in jedem Menschen gibt es das Gefühl der Unsicherheit, dass er seinen Weg im Leben nicht genau kennt, dass er nicht weiß, was kommen wird und wohin er geht. Wir stehen in einer Hilflosigkeit als Individuum und versuchen uns an einer Gesellschaft festzuhalten, uns anzugleichen, unseren Platz zu finden – die Sinn-Suche bleibt. Bis uns eines Tages die Inspiration der Welt einen Weg aufzeigt und unser freier Wille die Entscheidung treffen wird, ob wir uns trauen diesen Weg zu gehen. In Wirklichkeit gehen wir immer einen Weg und sind schon inspiriert bevor wir es überhaupt wissen, bevor wir ein Ziel sehen, bevor wir einen Sinn kennen – in der Zeit sind wir Reisende auf einem unbekannten, neuen Pfad – der entsteht, weil wir ihn gehen – schauen zum Horizont, das Ungewisse vor uns, die Sterne über uns – und in uns ein Traum

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Foto von Mike von Pexels

Wir setzen die Segel und spüren den aufkommenden Wind – das Abenteuer beginnt!

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