Platons Höhlengleichnis, Phantasie, Lernprozess, Freiheit

the inspiration page magazine peter häusser

Im berühmten Höhlengleichnis Platons sind Menschen von Geburt an in einer Höhle gefesselt und können seither nur die Schattenbilder bewegter Objekte betrachten, welche auf die Wand der Höhle projiziert werden, wie ein endloser Film. Diese Menschen sind überzeugt davon, dass die Schattenbilder die Realität darstellen, denn sie kennen keine Welt außerhalb der Höhle. Sie leben völlig zufrieden und haben sich ganz mit dieser Situation abgefunden, ohne jemals zu versuchen, sich von den Fesseln zu lösen oder ausbrechen zu wollen, da sie nichts anderes kennen als diese Höhlenwelt und sich sicher fühlen in dieser Höhle - und sich absurderweise sogar frei fühlen. Sie interpretieren in großem Wetteifer die Schattenbilder und erstellen dadurch ihr eigenes Weltbild. Wenn sie draußen, außerhalb der Höhle, die Welt sehen könnten, würden sie verstehen, dass die Schattenbilder gar nicht die Realität darstellten und sie eingesperrt in einer Scheinwelt lebten...