
Die gesamte Menschheitsgeschichte besteht aus Einfällen, welche den Menschen weiterentwickelt haben. Der Mensch wird in jeder Generation auf neue herausfordernde Probleme stoßen, die er bewältigen muss, um seine Zukunft zu sichern und er wird neue Ideen hervorbringen, um seine Welt zu gestalten. Inspiriert von den Problemen und Möglichkeiten seiner Gegenwart, wird er in die Zukunft voranschreiten – aber wohin führt dieser Weg? Das muss wahrscheinlich jede Generation, jedes Individuum für sich aufs Neue herausfinden. Es geht sicherlich nicht um ein Ankommen, sondern ein Weitergehen. In den Grenzsituationen dieses Weges wird der Mensch aber immer vom Leben selbst inspiriert sein und von dieser Idee all seine Kraft schöpfen um weiterzukommen oder um zu überleben. Er muss stets versuchen über sich selbst hinauszuschauen, sich neu zu schreiben, sich weiterzuentwickeln.


Ideen haben nicht nur etwas mit der denkenden, kreativen Person zu tun, aber mit der ganzen Umgebung (Lebenssituation der Bevölkerung, Armut, Reichtum, Möglichkeiten und Rechte in der Gesellschaft, Industrie, Technik, Kultur, Wissen etc.), in der sich diese Person befindet. Die aufkommende Inspiration trägt einen Zukunfts-Sinn für diese Umgebung und die Kreativität wird zur Bestimmung dieser Person und führt diese Umgebung durch ihre Entwicklung (Veränderung) in eine neue Zeit. Die Zukunft fängt im Jetzt an, mit jeder noch so kleinen oder großen Entscheidung, denn die Uhr tickt kreativ von alt nach neu, immer nach vorne gerichtet, und bildet einen neuen Moment und eine neue Chance. Alles was wächst, braucht Zeit – aber es ist das Wachstum, das uns die Zeit vor Augen hält! Denn Zeit wäre nur Illusion, wenn sich nichts verändern würde in unserer Umgebung oder in uns.

Wenn wir als Mensch voranschreiten in der Zeit, dann nur weil wir die Zukunft schon in uns tragen als Inspiration in der Gegenwart.
Bei den meisten großen Ideen trifft Idealismus auf Realismus. Auf der einen Seite Euphorie, auf der anderen Skepsis. Auf der einen Vorfreude, auf der anderen Angst und Furcht vor Veränderung. Das eigentliche Maß einer Idee sollte nicht etwa die Idee selbst sein, sondern der Erfolg der Umsetzung und den Nutzen seiner Wirkung auf jemanden oder etwas. Von den reinen Realisten und Kritikern wird oft nicht bedacht, dass die Idee selbst, die wahrgenommene Realität verändern kann, dass eine Idee eine gesamte Transformation herbeiführen kann – wo zuvor Unmöglichkeiten standen, stehen dann Möglichkeiten. Wir müssen weiter schauen, als wir mit den bloßen Augen fähig sind – wir müssen Ziele haben, die außerhalb unserer gegenwärtigen Realität stehen, um sie zu erreichen – und so unsere Realität zu verändern! Und wenn wir gemeinsam inspiriert sind von Zielen die größer sind als wir selbst, dann entstehen Familien, Städte, Universitäten, Nationen, Kulturen – dann erst entstehen Wir.
Wer auf das Meer schaut und das Land sieht, das niemand anderes erkennen kann, der ist inspiriert es zu finden.
